Herren I - Gut gespielt und doch abgestiegen

Es hat nicht sollen sein: Trotz einer couragierten Mannschaftsleistung gab es für die Tennis-Herren des TC Lilienthal bei der 2:7-Heimpleite gegen den neuen Nordliga-Meister Klipper THC nichts zu holen. Durch die Niederlage ist der Abstieg der Lilienthaler besiegel.


Lilienthals Tim Nekic spielte in Topform und fuhr einen Dreisatzsieg im Spitzeneinzel ein. (Hans-Henning Hasselberg)

Auch wenn sie den Favoriten in vielen Spielen ärgern konnten und sich so mit Anstand verabschiedeten, war der Frust verständlicherweise groß. „Das passt einfach zur Saison. Immer wenn es eng ist, verlieren wir, und das wirkt sich natürlich auf die Moral aus. Daher ist es gut, dass diese Runde endlich vorbei ist“, bilanzierte TCL-Spielführer Ahmad Hamijou angesichts dreier verlorener Tiebreaks und einer Niederlage im Matchtiebreak.

Dabei sorgte der in Topform aufspielende Tim Nekic im Spitzeneinzel gegen den Chilenen Felipe Parada für einen Paukenschlag und setzte sich nach anfänglichen Problemen mit 3:6, 6:2 und 10:6 in einem hochklassigen Match durch. Auch Luis Lentz an zweiter Position zeigte sich gegen Bennet Stephan in bestechender Form: Der junge Lilienthaler behielt in den meisten der sehr langen Ballwechsel die Ruhe und setzte sich letztendlich verdient mit 6:1 und 6:2 durch.

Weniger gut hingegen lief es beim bisher so stark auftretenden Hamijou, der sowohl mit dem andauernden Nieselregen, als auch mit seinem extrem sicheren Gegner Daniel Leßke enorme Probleme hatte. Auf dem nassen Platz konnte der Lilienthaler sein schnelles Spiel nicht durchziehen und fand gerade im ersten Durchgang, der klar mit 6:1 an den nahezu fehlerfrei agierenden Linkshänder Leßke ging, kaum ein Mittel. Im zweiten Satz agierte Hamijou dann defensiver und kam auch besser in die Partie, im entscheidenden Tiebreak setzte sich dann aber wieder Leßke durch und fuhr den nächsten Matchpunkt für die Gäste ein.

Niklas Richter spielte unterdessen im ersten Satz gegen Juri Reckow sehr gutes und druckvolles Tennis, verpasste es im Tiebreak allerdings, beim Stand von 6:4 einen seiner beiden Satzbälle zu nutzen und gab den Durchgang noch ab, was sich deutlich auf seine Moral auswirkte. Im zweiten Satz setzte sich sein Kontrahent souverän mit 6:1 durch. Während der zu nervös und angespannt auftretende Niklas Hansmann bei seiner Zweisatzniederlage gegen den Olympiasieger der Gehörlosen, Urs Breitenberger, im zweiten Abschnitt beim Stand von 4:3 eine 30:0-Führung nicht nutzte, stand Leon Hannwacker gegen Leo Kim Schörner auf komplett verlorenem Posten und hatte beim 0:6, 1:6 gegen den ehemaligen deutschen Top-100-Spieler keine Chance.

So ging es mit einem 2:4-Rückstand in die Doppel. Ein weiteres Mal fehlte den Lilienthalern in den wichtigen Situationen das nötige Quäntchen Glück. So unterlagen Nekic/Hamijou trotz starker Leistung gegen Parada/Leßke mit 6:7, 2:6. Lentz/Hansmann belohnten sich für ihre gute Leistung ebenfalls nicht und zogen nach zwei ausgeglichenen Sätzen im Matchtiebreak mit 6:10 den Kürzeren. Die deutliche 3:6, 1:6-Pleite von Richter/Hannwacker besiegelte eine recht deutliche Niederlage gegen einen bärenstarken Gegner.

„Bis auf meine eigene Leistung bin ich mit dem Auftritt der Mannschaft zufrieden, aber der Gegner war einfach zu gut“, zeigte sich Ahmad Hamijou, der sich in drei Wochen einer Leistenoperation unterziehen wird, als fairer Verlierer. Beim TCL hoffen sie dennoch, schnellstmöglich wieder in die Nordliga aufzusteigen.

© Wümme Zeitung vom 26.06.20170 / Jan-Henrik Gantzkow


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