Kampf mit ungleichen Waffen

Es gab schon 0:6-Niederlagen, die hatten mehr geschmerzt als diese. Der TC Lilienthal war ohne jegliche Hoffnung auf etwas Zählbares zum Spitzenreiter Celler TV gereist. Und es wurde schnell deutlich, dass die Lilienthaler Bescheidenheit keineswegs unbegründet war. Celle war mit einer Formation angetreten, die eigentlich für die Tennis-Landesliga der Damen viel zu stark ist. So war es wenig verwunderlich, dass die Gäste ohne Punkt blieben und mit einer 0:6-Packung die Heimreise antreten mussten. 0:6 Matchpunkte, 0:12 Sätze und 17:72 Spiele sprechen eine deutliche Sprache.

Ann-Christin John stand im Spitzeneinzel am dichtesten vor dem Ehrenpunkt für den TCL. John schlug gegen Jennifer Wacker sehr gut auf, ging ein hohes Tempo, überdrehte aber teilweise und spielte zu risikoreich. Sie lieferte dennoch eine gute Leistung ab, jedoch ging die Partie mit 4:6 und 4:6 an die Cellerin. Inken Breyer stand an Nummer zwei von Beginn an unter Druck. Ihre Kontrahentin, die Holländerin Diana Chehoudi, punktete immer wieder direkt, so kamen kaum längere Ballwechsel zustande. Darüber hinaus leistete sich Breyer zu viele leichte Fehler, weshalb am Ende ein 2:6 und 1:6 zu Buche stand.

Tabea Müller war durch eine Erkältung geschwächt in ihr Spiel gegen Ann-Christin Nilsson gegangen. Die Nummer drei des TCL punktete immer wieder mit ihrem guten Aufschlag, die Fehlerquote blieb allerdings zu hoch. Im zweiten Satz lief es besser, dennoch ging auch dieser Zähler nach einem 6:1 und 6:4 an den Celler TV. An Nummer vier feierte die erst zwölf Jahre alte Paulina Walter ihr Debüt im Dress der ersten Damen. Die Lilienthalerin machte gegen Nina Cantow ein gutes Spiel mit vielen sehenswerten Ballwechseln. Das deutliche 1:6 und 0:6 gab den wahren Spielverlauf nur unzureichend wieder, die Partie verlief ausgeglichener als es das Ergebnis vermuten lässt.

Breyer gibt sich kämpferisch

0:4 nach den Einzeln – der Sieger der Partie stand längst fest. Und die ohnehin nur sehr vagen Hoffnungen auf den Ehrenpunkt zerschlugen sich sehr schnell. Ann-Christin John und Inken Breyer konnten gegen Wacker/Nilsson nicht ihr gewohnt aggressives Spiel am Netz aufziehen. Die Cellerinnen verstanden es immer wieder mit ihren schnellen und langen Bällen, das TCL-Duo an deren Grundlinie zu halten. John/Breyer zeigten eine ordentliche Leistung, dennoch reichte es zu keinem Spielgewinn, vor allem aufgrund der Tatsache, dass den Cellerinnen kaum Fehler unterliefen. Der sechste und letzte Punkt ging kampflos an die Gastgeberinnen. Die grippekranke Tabea Müller musste passen, und weil die Lilienthalerinnen ohne Ersatzspielerin angereist waren, wurde das zweite Doppel gar nicht mehr ausgetragen. So bitter diese 0:6-Abreibung auch sein mag, der TCL steckte die Pleite locker weg, wie Mannschaftsführerin Inken Breye durchklingen ließ: „Celle hat als klares Ziel den Aufstieg und baut auf Spielerinnen, die zu stark sind für die Landesliga.“ Und Breyer fügte an: „Diese Niederlage war abzusehen. Sie wirf uns auf dem Weg zum Klassenerhalt nicht zurück.“

 

© Wümme Zeitung vom 20.02.2018 // Werner Maass


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