Das Matchtiebreak-Dilemma des TC Lilienthal

Tennis-Landesliga
 
 

Das Matchtiebreak-Dilemma des TC Lilienthal

Dennis Schott 21.01.2020 
 
Lilienthals Monika Malczak fand zunächst überhaupt nicht in ihr Einzel, steigerte sich dann, musste die Partie aber letztlich doch im Matchtiebreak abgeben.
Lilienthals Monika Malczak fand zunächst überhaupt nicht in ihr Einzel, steigerte sich dann, musste die Partie aber letztlich doch im Matchtiebreak abgeben. (Christian Kosak)

Lilienthal. Die Saison ist für die Tennis-Damen des TC Lilienthal ist gerade einmal zwei Spiele alt, doch schon jetzt kassierten sie die erste Niederlage. Die fiel mit 1:5 wider Erwarten hoch aus und zudem gegen ein Team, das selbst zum Saisonauftakt mit 1:5 unterlegen war: den TC Blau-Weiß Papenburg. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir so klar verlieren würden“, zeigte sich Lilienthals Mannschaftsführerin Inken Breyer denn auch überrascht. Allerdings mehr über die Höhe als über die Niederlage als solche. Denn so klar die Papenburgerinnen die Saisonpremiere auch verpatzt hatten – sie spielten gegen den Bremer TC von 1912, dem Aufstiegsaspiranten in der Landesliga schlechthin, und gaben zwei Partien erst im Matchtiebreak verloren. Dieses 1:5 war demnach nicht so deutlich, wie es den Anschein hatte.

Den Lilienthalerinnen erging es nun fast genauso wie den Papenburgerinnen vor zwei Wochen. Mit dem Unterschied, dass die TCL-Damen gleich dreimal im Matchtiebreak den Kürzeren zogen. Ärgerlich ohne jeden Zweifel. Die knappen Ausgänge waren aber auch Ausdruck dafür, dass die Heimmannschaft nicht an ihre Leistungsgrenze herankam. Dafür lief es in den Sätzen zuvor schon nicht wirklich optimal.

Doch der Reihe nach. Im Spiel der beiden Topspielerinnen Kathleen Hogenkamp (Lilienthal) und Henrieke Breer konnte die Lilienthalerin zunächst noch mithalten. Dem knappen 4:6 folgte dann aber der Einbruch. Beim Stand von 1:2 wurde Hogenkamp gebreakt. Schnell stand es 1:4, „und dann ist es auch ganz schwer, ins Spiel zurückzufinden“, erklärte Teamkollegin Inken Breyer, die ein schnelles Spiel mit harten Temposchlägen gesehen hatte. „Es kommt dann auch darauf an, wie ich den Ball treffe. Und die Papenburgerin hat ihn letztlich ein paar Mal besser getroffen“, so Breyer weiter. Am Ende stand ein klares 1:6 zu Buche.

Spiele auf Augenhöhe

Mit der Partie von Monika Malczak nahm das Matchtiebreak-Dilemma seinen Anfang. Dabei sah es so aus, als würde die Lilienthalerin von ihrer Kontrahentin im Schnelldurchgang abgefertigt werden. Beim 0:6 im ersten Satz gab es für Malczak kaum etwas zu bestellen. „Monika hat überhaupt nicht reingefunden“, konstatierte Inken Breyer. Mit Beginn des zweiten Durchgangs tat ihre Gegnerin Lätizia Bojara ihr aber „einen Gefallen“, indem sie ihr Spiel umstellte. „Sie wurde passiver, und das hat Monika ausgenutzt“, meinte Breyer zum 6:4-Satzgewinn. Im Matchtiebreak gelangen der Lilienthalerin jedoch nur noch drei Punkte – 3:10.

Auch die sieben Zähler von Ann-Christin John reichten im finalen und entscheidenden Durchgang nicht zum Sieg. Die an Position drei angetretene Lilienthalerin lieferte sich die ganze Zeit ein Spiel auf Augenhöhe mit Amelie Breer, letztlich hatte die Papenburgerinnen die besseren Schläge auf ihrer Seite. „Die Gegnerin von Ann-Christin ist stark auf Winner gegangen“, erinnerte sich Lilienthals Mannschaftsführerin.

Inken Breyer selbst vermochte die verheerende Einzelspiel-Bilanz von vier Niederlagen in vier Spielen nicht zu ändern. Auch sie unterlag im Matchtiebreak. „Ich lag relativ schnell zurück“, so Breyer zum anfänglichen 0:3-Rückstand, den sie schnell in einen 6:3-Satzgewinn korrigierte und im zweiten Durchgang mit 3:1 beziehungsweise 4:3 führte. „Meine Gegnerin mochte harte Schläge. Die habe ich dann natürlich versucht zu vermeiden. Vielleicht bin ich dadurch zu passiv geworden“, meinte Breyer letztlich zu ihrer Niederlage: „Ich habe es nicht vernünftig zu Ende gespielt.“

Es war ein schwacher Trost, aber immerhin war es einer, dass sie an der Seite von Monika Malczak im Doppel zumindest den Ehrenpunkt einfuhr. Ziemlich souverän sogar, nachdem sich Hogenkamp/Gromilina zuvor knapp geschlagen geben mussten.

Weitere Informationen

TC Lilienthal - TC BW Papenburg 1:5

Kathleen Hogenkamp - Henrieke Breer 4:6, 1:6; Monika Malczak - Lätizia Bojara 0:6, 6:4, 3:10; Ann-Christin John - Amelie Breer 6:4, 4:6, 7:10; Inken Breyer - Dabrowka Walkowiak 6:3, 4:6, 3:10; Hogenkam/Gromilina - H. Breer/A. Breer 4:6, 4:6; Malczak/Breyer - Bojara/Walkowiak 6:2, 6:4.

Quelle: Dennis Schott, Wümme-Zeitung v. 21.01.2020, Foto: Monika Malczak v. Christian Kosak, Wümmer-Zeitung


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