Jetzt doppelt so viele Ranglistenpunkte

Vielleicht hätte er ja das Triple geschafft. Doch das dritte Mal in Folge das große Lilienthaler Tennis-Turnier zu gewinnen, das wird Mauro Piras vermutlich nicht vergönnt sein.


Um diese beiden Pokale für Damen- und Herren-Konkurrenz geht es: Jens Themsen (Volksbank), Ute Goertz (1. Vorsitzende TCL), Wolfgang Wenzel (Turnierdirektor) und als Schirmherr Lilienthals Bürgermeister Kristian Tangermann (von links) zeigen die Trophäen schon mal. (Thomas Müller)

Der ehemalige Spielertrainer des TC Lilienthal hat sich im Frühjahr einen Außenbandriss im Knie zugezogen und dürfte deshalb allenfalls als Zuschauer das 6. Turnier erleben, das seit dem vergangenen Jahr Lilienthaler Volksbank Open heißt und längst als größtes Ranglistenturnier Norddeutschlands gilt mit mittlerweile knapp 11 000 Euro an Preisgeldern.

Auch Turnierdirektor Wolfgang Wenzel bedauert, dass Piras, inzwischen zum Regionalligisten Club zur Vahr in Bremen gewechselt, in diesem Jahr vom 8. bis 10. September nicht in Lilienthal aufschlagen wird, nicht nur wegen dessen sportlicher Wirkung: „Mauro ist ein sehr emotionaler Typ und im Spiel in einer wechselseitigen Beziehung mit den Zuschauern. Aber bis September wird er noch nicht fit genug sein.“

Aber vielleicht könnten sich ja andere lokale Größen nach vorn spielen. Vielleicht sogar der Sieger von 2012: Tim Nekic, damals noch beim Club zur Vahr, inzwischen aber TCL-Mitglied, kennt das Turnier ja in- und auswendig. Vor zwei Jahren gab‘s sogar das Final-Duell Piras – Nekic, für letzteren freilich mit dem unglücklichen Ausscheiden nach Mittelfußbruch.

Welche Chancen Nekic als Piras-Nachfolger besitzt? Wenzel drückt es diplomatisch aus: „Tim tritt in riesige Fußstapfen.“ Auch für den sich sehr gut entwickelnden jungen Luis Lenz, inzwischen die Nummer zwei beim TCL, dürfte es schwer werden. Zum erweiterten Favoritenkreis zählt Wolfgang Wenzel noch einen anderen ehemaligen Lilienthaler Spieler: Viktor Kostin. Vergangenes Jahr konnte der verletzungsbedingt nicht starten. Aus dem Kreis der Lilienthaler Oberliga-Damen könnte Jantje Tillbürger (Leistungsklasse 1) eine Rolle spielen.

Aber für alle Genannten gilt: Sie bekommen es mit extrem hochklassiger Konkurrenz zu tun: Bis zu einem Viertel Aktiver aus der Top 100 des Deutschen Tennisbundes (DTB) sind nicht unwahrscheinlich. Denn nicht nur die Preisgelder sind seit dem ersten Turnier, als noch 6000 Euro ausgeschüttet wurden, gewachsen. „Der DTB hat uns als A 3-Turnier hochgestuft“, erklärte die TCL-Vorsitzende Ute Goertz anlässlich der Vorstellung der 6. Lilienthaler Tennis Open auf der Anlage Im Sportpark. Und damit seien stattliche 889 Ranglistenpunkte für den Sieger zu holen, doppelt so viel wie 2016.

Dass dem Turnier in Lilienthal längst überregionale Bedeutung zugemessen wird bis hin zur DTB-Spitze, sieht Ute Goertz denn auch als erfreuliche Anerkennung für die viele Arbeit, die ein solcher Wettbewerb – die Qualifikation läuft schon ab Dienstag, 5. September – mit sich bringt. Nicht nur der siebenköpfige Arbeitskreis sei gefordert, insgesamt seien etwa 50 Vereinsmitglieder damit befasst, das Event für Sportler und Zuschauer (vergangenes Jahr knapp 2000) so attraktiv wie möglich zu machen. „Und beim Turnierende am Sonntag freut man sich schon wieder aufs nächste Jahr“, so Goertz.

Weil die Atmosphäre auf der Anlage einen Gutteil des Turniererfolgs ausmache, haben sie beim TCL auch abseits der Matches – zur Auflockerung wird übrigens erstmals auch eine Mixed-Konkurrenz ausgespielt – alle Anstrengungen unternommen, um den Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen mit zahlreichen Möglichkeiten zum Essen und Trinken.

Das alles sei auch ein Grund, weshalb sich die Volksbanken aus Niedersachsen und Bremen im zweiten Jahr als Hauptsponsor bei der Veranstaltung engagieren. „Das Turnier hat überregionale Wirkung und auch unsere Zentrale in Hannover beeindruckt“, sagte Jens Themsen von der Volksbank Osterholz-Scharmbeck. Für Lilienthals Bürgermeister und Schirmherrn Kristian Tangermann ist das Turnier schlicht ein weiteres Beispiel der kulturellen Vielfalt in der Region. Und dem trage man auch bei der Sportstättenförderung Rechnung.

© Wümme Zeitung vom 29.07.20170/  Thomas Müller


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