Jubel nach Velewalds Volley

Mit einem schwer umkämpften 5:4-Heimsieg gegen den TC Grün-Weiß Rotenburg wahrte der TC Lilienthal seine weiße Weste in der Tennis-Oberliga der Herren. Der angeschlagene Spielertrainer Tim Nekic biss auf die Zähne und war gleich an zwei Zählern seiner Mannschaft beteiligt. Will der TCL jedoch am ganz großen Coup in dieser Spielzeit basteln, muss sich das Sextett zwingend in den abschließenden Doppeln verbessern.

Das kleine Derby gegen Rotenburg hatten die Hausherren bereits im Vorfeld als ersten echten Härtetest tituliert, zumal ihnen Spitzenspieler Antun Vidak aufgrund einer Turnierteilnahme erneut nicht zur Verfügung stand. So durfte sich Luis Lentz an Position eins beweisen und erwischte gegen Tarik Burina den besseren Start. Beim Stand von 4:2 kassierte der ehemalige TCO-Akteur jedoch prompt das Rebreak und verlor noch mit 6:7. Wenig beeindruckt spielte Lentz im zweiten Durchgang seinen wohl besten Satz des bisherigen Sommers, konnte das hohe Niveau aber nach dem 2:1 im dritten Satz nicht mehr halten.

Ebenfalls über drei Sätze musste Tim Nekic gehen und hielt trotz seines in Wolfsburg erlittenen Außenbandrisses drei Stunden lang durch. Sein Gegner Sebastian Loss war allerdings zwischenzeitlich (7:6, 5:4) bei eigenem Aufschlag nur noch zwei Punkte vom Matchgewinn entfernt. Nekic profitierte dann aber von leichten Fehlern seines Gegenübers, schaffte mit einem Wahnsinnsreturn das Rebreak und hatte anschließend das Momentum auf seiner Seite.

Auch Alexander Brüggenwerth zeigte Comeback-Qualitäten, als er nach etwas zu passivem Beginn die Sätze zwei und drei klar beherrschte. Sein Teamkollege Niklas Richter erwischte hingegen keinen guten Tag und war beim 1:6 und 1:6 gegen Rotenburgs starken Vierer Philipp Barautzki chancenlos. An Position fünf kämpfte sich Patrick Velewald nach 2:5-Rückstand im ersten Satz erfolgreich zurück. Nachdem er den Tiebreak noch für sich entschieden hatte, war er bei den hohen Temperaturen mental deutlich im Vorteil. Parallel bewies Peer Wehking wieder einmal, dass er eine Bank an Position sechs darstellt.

In seinem Einzel spielte der wohl fitteste Lilienthaler überragend auf und glänzte vor allem mit seinen Vorhandtopspinschlägen. Bei einer 4:2-Führung nach den Einzeln entschieden sich die Gastgeber in den Doppeln für die „Siebener-Variante“, wodurch Tim Nekic zusammen mit Patrick Velewald im Doppel drei auflaufen konnte und dort für den siegbringenden fünften Zähler sorgen sollte. Der Plan schien aufzugehen, das TCL-Duo spielte im ersten Satz (6:0) am Limit, brachte dann aber beim Stand von 5:4 im zweiten Durchgang das eigene Service nicht durch. So ging es in den Tiebreak, der sehr spannend verlief, aber bei 6:5 den ersten Matchball für die Lilienthaler parat hielt. Tim Nekic fand sich dabei in einer langen Cross-Rallye wieder, doch plötzlich ging Patrick Velewald am Netz dazwischen und verwandelte den Volley.

Ein Zittersieg, der aus Sicht des Tabellenführers bitter nötig war, denn die zwei anderen TCL-Doppel kassierten jeweils deutliche Niederlagen. „Da ist definitiv noch Luft nach oben“, empfindet auch Tim Nekic und will dort nun den Trainingsschwerpunkt setzen: „Es ist aber ein sehr gutes Gefühl, dass die Einzel sehr gut funktionieren."

TC Lilienthal – TC Grün-Weiß Rotenburg 5:4: Lentz – Tarik Burina 6:7, 6:2, 3:6; Nekic – Loss 6:7, 7:6, 6:0; Brüggenwerth – Emir Burina 5:7, 6:2, 6:1; Richter – Barautzki 1:6, 1:6; Velewald – Endom 7:6, 6:1; Wehking – Freytag 6:0, 6:0; Lentz/Wehking – Tarik Burina/Freytag 3:6, 5:7; Brüggenwerth/Richter – Emir Burina/Barautzki 3:6, 4:6; Nekic/Velewald – Loss/Endom 6:0, 7:6

 

© Wümme Zeitung vom 29.05.2018 / FM


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