Klatsche zum Auftakt


War das ein Vorgeschmack auf das, was die Tennis-Damen des TC Lilienthal in dieser Sommer-Saison erwartet? Falls ja, dann steht dem Oberliga-Aufsteiger eine ziemlich frustrierende Spielzeit bevor. Zum Auftakt zog das Team um Mannschaftsführerin Inken Breyer beim Braunschweiger THC klar mit 0:9 den Kürzeren. „Es gibt eigentlich nicht viel zu sagen, die waren einfach besser“, kam Breyer um dieses ernüchternde Fazit nicht umhin.

Die größte Gegenwehr zeigte noch Katarina Gromilina an Position drei. Nachdem die Lilienthalerin den ersten Durchgang verloren hatte, den zweiten aber mit 6:4 für sich entscheiden konnte, zwang sie ihre um zwei Leistungsklassen bessere Gegnerin in den Matchtiebreak. Dort sah sie wie die sichere Siegerin aus. „Ich traue es mich gar nicht zu sagen, aber Katarina führte bereits mit 7:0“, berichtete Breyer. Drei Punkte fehlten der Lilienthalerin also nur noch, um für ihre Mannschaft zumindest den Ehrenpunkt herzustellen. Doch Gromilina gab den entscheidenden Satz tatsächlich noch mit 8:10 aus den Händen. „Am Anfang des Matchtiebreaks lief es noch richtig gut. Der erste Punkt war gleich ein Rückhand-Winner, danach produzierte ihre Gegnerin viele Fehler. Katarina konnte sich gegen den klaren Vorsprung fast nicht wehren“, resümierte Breyer. Im Anschluss stellte sich aber das genaue Gegenteil ein. Auf einmal bekam Gromilina, die den zweiten Satzgewinn zuvor vor allem über ihren Vorhand-Slice bewerkstelligt hatte, kein Bein mehr auf den Boden.

Die Lilienthalerinnen kamen einem Einzelsieg im weiteren Verlauf nie näher. Die beste „Ausbeute“ holte noch Inken Breyer mit insgesamt fünf Spielen. Im zweiten Durchgang hatte sie sogar Spielball zum 3:0, den sie allerdings vergab und somit das Rebreak schlucken musste. Mehr noch: Im Anschluss daran gönnte ihr die Braunschweigerin Vicky Scholz, die um gleich sechs Leistungsklassen höher eingestuft ist, keinen weiteren Spielgewinn. „Sie hat superschnell gespielt“, meinte Breyer, die eigentlich nur dann eine Chance besaß, wenn sie die Ballwechsel lang gestalten konnte. Was bei der geringen Fehlerquote ihrer Gegnerin ein ziemlich hoffnungsloses Unterfangen war.

Apropos Fehlerquote: Die lag bei nahezu allen Braunschweigerinnen bei einem Minimum. Besonders frappierend war dies im Match von Ann-Christin Tietjen an Position zwei. Ihre Gegnerin Lorraine Lißmann produzierte im ersten Durchgang lediglich drei handgezählte Eigenfehler. Immerhin kam Lilienthals Nummer zwei bei der 1:6 und 2:6-Niederlage zu insgesamt drei Spielgewinnen. Monika Malczak hingegen musste sich mit einem Spielgewinn begnügen. Sie war quasi gezwungen, bei eigenem Aufschlag höheres Risiko zu gehen, um die Returns von der Ukrainerin Viktoriia Dema nicht direkt wieder um die Ohren gehauen zu bekommen. Die Folge waren viele Doppelfehler.

Erfahrung dominiert Jugend

Auf gänzlich verlorenem Posten stand Noemi Böske. Ihr Match gegen Patricia Skowronski war in gewisser Weise ein Generationenduell. Auf der einen Seite die erfahrene Braunschweigerin, auf der anderen die junge Lilienthalerin, die beim 0:6 und 0:6 viel Lehrgeld zahlen musste. „Ihre Gegnerin hat supervariantenreich gespielt“, meinte Breyer anerkennend.

Die Auftaktniederlage stand somit schon nach den Einzeln fest, in den abschließenden Doppeln ging es allenfalls nur noch um Ergebniskosmetik. Aber selbst die sollte den Lilienthalerinnen nicht gelingen. „Eigentlich wussten wir: In dem Doppel, in dem Braunschweigs Nummer eins spielt, werden wir keine Chance haben“, so Breyer, ohne zu ahnen, dass der TC Lilienthal auch in den übrigen Doppeln kaum ebenbürtig sein würde. An der Seite von Monika Malczak gestaltete sie ihre Niederlage noch am erträglichsten. “Natürlich ist das insgesamt eine klare Niederlage. Aber wenn man sich die Leistungsklassen der Braunschweigerinnen anschaut, dann ist das auch nicht verwunderlich. Wir werden auf jeden Fall noch Spiele gewinnen“, so Breyer. Außerdem habe sich der Braunschweiger THC den Aufstieg in die Regionalliga zum Ziel gesetzt, es ist also anzunehmen, dass der jüngste Gegner zu den stärksten in der Saison zählt. Und es ist zugleich Lilienthals Hoffnung.

INFO

Braunschweiger THC - TC Lilienthal 9:0

ViktoriiaDema - Monika Malczak 6:1, 6:0; Lorraine Lißmann - Ann-Christin Tietjen 6:1, 6:2; Marie Gerdel - Katarina Gromilina 6:2, 4:6, 10:8; Patricia Skowronski - Noemi Böske 6:0, 6:0; Vicky Scholz - Inken Breyer 6:3, 6:2; Leonie Münnich - Mara Opitz 6:1, 6:1; Dema/Gerdel - Gromilina/Tietjen 6:0, 6:2; Lißmann/Skowronski - Malczak/Breyer 6:3, 6:1; Scholz/Münnich - Opitz/Böske 6:1, 6:0 DSC 

Quelle: Weser Kurier/ Lilienthal/ Dennis Schott vom 10.05.2022


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