Krönung einer starken Saison

 
Im Sommer 2022 wird auf der Anlage des TC Lilienthal wieder Oberliga-Tennis gespielt! Die Damen-Mannschaft des TCL hat durch den 6:0-Erfolg über den TC TSV Burgdorf die Landesliga-Meisterschaft errungen und kehrt nach dem Abstieg 2018 wieder in die höchste Spielklasse auf der Ebene des Tennisverbandes Niedersachen-Bremen zurück.
Den letzten Schritt zum Aufstieg machten die Tennis-Damen des TC Lilienthal ohne große Mühe mit dem Gegner, vor allem aber ohne jegliches Nervenflattern. Nach der Partie gönnte sich die Truppe "ein Kaltgetränk", verriet Mannschaftsführerin Inken Breyer. Es sei eine entspannte, dann doch eher spontane Feier gewesen. Im Vorfeld geplant hatten die Lilienthalerinnen nämlich nichts. "Es wäre ja besonders bitter gewesen, wenn wir alles vorbereiten und dann klappt es doch nicht", erklärte Breyer die Zurückhaltung.
Die war vielleicht sogar ein Schlüssel – nicht nur im letzten Punktspiel gegen einen kämpferischen, aber doch deutlich unterlegenen Gegner, sondern in der gesamten Saison. "Wir haben uns eigentlich erst in der letzten Woche so richtig mit dem Aufstieg beschäftigt, als wir nach dem Spiel gegen Helstorf Erster waren. Vorher war das überhaupt kein Thema für uns", sagte Breyer. Der Oberliga-Traum reifte spät in den Lilienthalerinnen, aber er erfüllte sie mit so viel Ehrgeiz, dass sie sich die Chance nicht mehr nehmen ließen. "Wenn du schon mal so kurz davor stehst, dann willst du es natürlich auch packen", unterstrich Breyer die Entschlossenheit des TCL.
Die Aufstiegsmöglichkeit hätten alle Spielerinnen vor der Partie im Hinterkopf gehabt. "Das kannst du dann auch nicht mehr ausblenden", sagte Breyer. Die Ausgangslage war klar: Bei einem 6:0-Erfolg ist der Aufstieg perfekt. Dann ist der Blick zum einzigen und punktgleichen Kontrahenten, dem Club zur Vahr II, der erst tags darauf spielte, überflüssig. Dann ist es ein Titel ganz aus eigener Kraft. "Dass wir das geschafft haben, ist das besonders Schöne an der Meisterschaft", betonte Breyer. Der TCL war nicht abhängig von anderen Resultaten. Den Titel verdiente er sich selbst. Auch auf bezahlte Spielerinnen von außerhalb verzichtete der Klub.
Dass sie zu stark für die Landesliga sind, zeigten die Lilienthalerinnen gegen Burgdorf eindrucksvoll. Keinen einzigen Satz und insgesamt nur 21 Spiele gaben die Gastgeberinnen ab. Monika Malczak zeigte im Spitzeneinzel eine gute Leistung gegen Sarah Rudolph, und auch Katarina Gromilina ließ ihrer Kontrahentin keine Chance. Dabei hatte sie mit dem starken Wind durchaus zu kämpfen. Für Aufschläge, mit denen die Lilienthalerin ein Spiel auf ihre Seite ziehen kann, waren die Bedingungen nicht optimal. Doch Gromilina passte sich an und dominierte die Begegnung mit anderen Waffen: Mit Stopps und Slices stellte sie Marleen Tuttlies vor zu große Herausforderungen.
Gewohnt stark trat Noemi Sarah Böske auf. Sie verteilte die Bälle geschickt, ließ ihre Gegnerin laufen und holte sich souverän den vierten Sieg im vierten Einzel. Ihre Saisonbilanz ist makellos. Genau wie die von Inken Breyer, deren Kontrahentin Vera Wächter allzu oft im Alles-oder-nichts-Modus agierte – mit dem Nichts als wesentlich häufigerem Resultat.
Der Sieg stand nach den Einzeln fest, doch nachlassen durften die Lilienthalerinnen nicht. Die Doppel waren entscheidend. Doch das trieb den Gastgeberinnen nicht den Schweiß auf die Stirn. "In den Doppeln sind wir gut aufgestellt. Wir haben mehrere Kombinationen, die gut harmonieren", sagte Breyer. Die Zuversicht, den Titel zu holen, wuchs. Letztlich entschieden sich die Gastgeberinnen für dieselbe Aufstellung wie beim Sieg über Helstorf – und bewiesen den richtigen Riecher. Die Duos Tietjen/Breyer und Gromilina/Böske machten die Meisterschaft ungefährdet perfekt. "Danach war die Freude groß", sagte Breyer. Der Aufstieg in die Oberliga ist nichts Alltägliches, auch wenn Breyer oder auch Ann-Christin Tietjen und Katarina Gromilina bereits in dieser Klasse für den TCL aufschlugen.
Die Oberliga sei immer ein gutes Ziel, fand Breyer. Dort ist die Tenniswelt nämlich noch einmal eine andere: Hier spielen die Mannschaften sechs statt vier Einzel und drei statt zwei Doppel. Das Niveau ist noch höher, Siege bringen mehr Ranglistenpunkte. Es wird insgesamt professioneller. Diesen Sprung traut Breyer ihrem Team durchaus zu. "Wir haben ein Jahr Zeit, um besser zu werden", sagte sie. Besonders die jüngeren Spielerinnen dürften noch einmal einen Schritt nach vorn machen. Doch auch nach Verstärkung werde sie Ausschau halten, kündigte die Mannschaftsführerin an. Erst einmal werde es aber eine weitere Feier geben. Weniger spontan, aber dafür nicht weniger schön am Ende einer besonderen Sommersaison.
 
Quelle: Weser Kurier/ Lilienthal/ Thorin Mentrup vom 20.07.2021


< zurück zur News-Übersicht

 

Kaminstudio KrumbachWerbetechnik BrunneMartin BlochConcordia Tui Travel Star – IhrReiseladen GmbHRohlfs & Runge Malereifachbetrieb GmbHSchmolkePfiffikusFotohaus in LilienthalLangenbruchBMW BrinkmannUhren MeyerJürgen WirthKling KlangPeugeot GeffkenRene DiazFeiern & MehrVolksbank eG Osterholz ScharmbeckOsterholzer StadtwerkeWilsonRA MüllerTennispointSPK OHZ ROWRiCo EventMVZ Jacobsen & WillKonkel Logistics