LILIENTHALER VOLKSBANK OPEN STARTEN AM MITTWOCH

Lilienthal. Am heutigen Mittwoch starten die 8. Lilienthaler Volksbank Open mit der Qualifikation – und wenn es noch eines finalen Beweises bedurft hätte, dass die Tennis-Großveranstaltung auf der Anlage des TC Lilienthal mittlerweile ein Highlight im bundesweiten Tennis-Kalender ist, dann ist dieser nun endgültig erbracht. Denn eine solche Resonanz in Sachen Qualität und Quantität haben die Lilienthaler überhaupt noch nie erfahren.

Susanne Hogenkamp vom Organisationsteam brachte die Stimmung am vergangenen Sonntagnachmittag wie folgt auf den Punkt: „Was, bitteschön, ist hier denn los? Wahnsinn!" Fast stündlich gingen kurz vor Meldeschluss weitere Meldungen von deutschen Topspielern ein. Erstmals überhaupt ist die Herren-Qualifikation komplett voll, sogar zwei Nachrücker stehen auf der Liste. Der TCL hat deshalb auch zum ersten Mal Wildcards für die Quali vergeben. Und dieser Ansturm wirkt sich natürlich auch auf die Qualität aus.

So liegt der sogenannte „Herren-Cut“ bei Position 239 der deutschen Rangliste – alles, was dahinter platziert ist, muss in die Qualifikation. Das bedeutete, dass ein Luis Lentz mit seiner Position 114 in Deutschland lediglich an Position 12 ins Hauptfeld startet. Tim Nekic (270) benötigte sogar eine Wildcard, um direkt ins Hauptfeld zu rutschen. Beim Damen-Hauptfeld liegt der Cut sogar noch etwas höher, nämlich bei Position 167. Gleich 13 Spielerinnen sind in den deutschen Top-100 gelistet, bei den Herren sind es immerhin noch zehn.

Ex-Lilienthaler im Favoritenkreis

„Wir sind natürlich extrem zufrieden und glücklich über dieses Meldeergebnis“, freut sich Susanne Hogenkamp, deren Tochter Kathleen eine Hauptfeld-Wildcard erhalten hat. Dort dürfte es für die junge Lilienthaler Nachwuchskraft aber vor allem darum gehen, Erfahrungen zu sammeln. Mit ihrer Leistungsklasse (LK) 7 dürfte es für sie gegen die fast durchgängig mit LK1 aufschlagenden Gegnerinnen kaum etwas zu erben geben. Ähnlich dürfte es Katarina Gromilina, Pola Piaskowska (beide TC Lilienthal) und Lisa Sanoska (TC Osterholz-Scharmbeck) in der Qualifikation ergehen.

Angeführt wird das Damenfeld von der früheren deutschen U18-Hallenmeisterin Lea Gasparovic vom TC Grün-Weiß Aachen. Die 22-Jährige wird derzeit an Position 28 der deutschen Rangliste geführt und dürfte gemeinsam mit Oana Georgeta Simion (Rangliste 33/GW Luitpoldpark München) und Katharina Hering (34/Marienburger SC) zu den Favoritinnen gehören. Bei den Herren gehört mit dem an Position zwei gesetzten George von Massow (49/Der Club an der Alster) ein ehemaliger Lilienthaler Spieler zum Favoritenkreis. Angeführt wird das Feld vom Bremer Lukas Rüpke (Club zur Vahr), der derzeit die Nummer 45 in Deutschland ist.

Abschiedsauftritt der TCL-Herren

Auf Publikumsliebling Mauro Piras müssen die Zuschauer allerdings verzichten, der früherer Lilienthaler hat nicht für die Volksbank-Open gemeldet. Dafür hat mit Yannick Staschen ein weiterer „local player“ so gerade eben den Sprung ins Hauptfeld geschafft. Am heutigen Mittwoch stehen die ersten 15 Qualifikations-Matches, vornehmlich im Herrenfeld, an. Am Donnerstag folgen 18 weitere Quali-Spiele, ehe am Freitag ab 10 Uhr das Hauptfeld startet. Alexander Brüggenwerth muss ebenso wie Nicolai Jurys bereits in der Quali ran, Johannes Gildemeister hat für diese eine Wildcard bekommen. Für Lentz, Nekic, Staschen und Brüggenwerth wird es übrigens der letzte Auftritt als Spieler des TC Lilienthal sein. „Das wird noch einmal ein ganz besonderer Abschluss“, freut sich Luis Lentz auf das Turnier, der selbst auch schwer beeindruckt ist von der Qualität des Feldes: „Es ist so stark besetzt wie noch nie, aber ich bin heiß und gut vorbereitet. Mal schauen, was möglich ist.“

Susanne Hogenkamp hat nach dem unglaublichen Meldeergebnis nur noch einen kleinen Wunsch für die kommenden fünf Tage: „Möglichst keinen Regen.“ Zwar wären auch die notwendigen Hallenkapazitäten vorhanden, um das Event bei schlechtem Wetter über die Bühne zu kriegen, doch darauf möchten die Lilienthaler gerne verzichten. Auf der anderen Seite weiß Hogenkamp aber auch: „Bei so einem Teilnehmerfeld ist das Wetter beinahe egal.“ Soll wohl heißen: Spitzentennis ist garantiert. So oder so.

Verfasser: Tobias Dohr, Wümme-Zeitung, 04.09.2019
 


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