NTV-Meisterschaften - Sein größter Erfolg

Damit hatte er selbst nicht gerechnet: Luis Lentz vom TC Lilienthal hat den Vize-Titel bei den Meisterschaften des Niedersächsischen Tennisverbandes geholt. Er musste alles aus sich herausholen.


Luis Lentz musste sich erst im Finale dem siebenfachen NTV-Meister Stefan Seibert geschlagen geben. (Hans-Henning Hasselberg)

Die Erwartungen nach nur einer Woche Trainingsvorbereitung waren nicht besonders hoch, auch weil er derzeit im Vorabitur-Stress steckt: Um so größer dann die Freude, als Luis Lentz mit dem Vize-Titel von den Meisterschaften des Niedersächsischen Tennisverbandes aus Isernhagen zurückkehrte. „Mein bisher größter Erfolg“, schwärmte der 19-jährige Spieler des TC Lilienthal. Nach fünf harten Spielen durfte er sich über 300 Euro Prämie freuen – „und über Ranglistenpunkte“, so Lentz, „wenn im Januar neu gerechnet wird, kann ich endlich die 200er-Marke knacken.“ Derzeit belegt er im DTB-Ranking Platz 201.

Lentz (LK 1), bei diesen NTV-Meisterschaften an Position fünf gesetzt, traf im Auftaktspiel auf den Qualifikanten Bennet Schulz (HTV Hannover) – und setzte sich gleich mit 6:1, 6:1 durch. „Zum Reinkommen ins Turnier war das genau der richtige Gegner mit der Leistungsklasse 7“, so der TCL-Akteur. Kniffliger wurde es in der folgenden Runde gegen den Tschechen Marek Pesicka (TV Jahn Wolfsburg/LK 2): Nach 2:45 Stunden Spielzeit und fünf abgewehrten Matchbällen hieß es 6:7, 7:5, 14:12 für Lentz. „Im ersten Satz lag ich sogar schnell mit 1:4 zurück. Hinterher war ich ziemlich platt, hatte Krämpfe“, berichtet Lentz.

Doch damit stand er ja erst im Viertelfinale. Die richtigen Herausforderungen sollten noch folgen. Nächste Hürde war Artsiom Prostak (DSV 1878 Hannover/LK 2). Im ersten Satz (6:0) lief es bestens für Lentz, der den zweiten „irgendwie auch mit Glück und einem Netzroller bei 6:6“ mit 7:6 für sich entschied. Dabei hatte Prostak zuvor sogar den topgesetzten Jonas Lichte (Wilhelmshavener THC/DTB-Nr. 90) mit 6:4, 0:6, 10:7 besiegt.

„Das Erreichen des Halbfinales war schon ein super Erfolg“, fragte sich Luis Lentz, ob es wohl weiter eine Chance für ihn geben würden. Es gab sie. Sogar gegen den an Position drei gesetzten Jonas König (Oldenburger TeV/DTB-Nr. 117). Lentz steigerte sich abermals, traf nahezu jeden Ball, machte viele direkte Punkte durch Volleys, Asse und Winner und gewann so überraschend deutlich mit 6:3, 6:1. Ja, und dann folgte das Finale nach nur 90 Minuten Pause. „Oberschenkel und Waden waren total hart“, beschrieb der Youngster seinen schon arg geschundenen Körper, den er noch ein letztes Mal fordern musste.

Mit Stefan Seifert (Oldenburger TeV/DTB-Nr. 129) wartete eine ehemalige Nr. 220 der Weltrangliste und siebenfacher NTV-Meister auf ihn. Seifert war in allen wichtigen Momenten und Punkten der erfahrenere Spieler und gewann letztlich mit 6:4, 6:3 – sein dritter NTV-Triumph in Serie. Im ersten Satz breakte er den Lilienthaler bei 3:3, im zweiten bei 4:4. Dennoch: Luis Lentz spielte sein bestes Spiel des Turniers und hatte sich nichts vorzuwerfen: „Besser geht nicht.“

Mit Ahmad Hamijou und Niklas Richter waren weitere TCL-Spieler in Isernhagen angetreten. In Runde eins bezwang Hamijou Hannes Meier (Tennis- und Ski-Club Göttingen) mit 6:7, 6:0 und 10:4, musste das Turnier dann aber aus privaten Gründen abbrechen. Richter hatte das Pech, gleich zu Beginn auf den späteren Sieger Seifert zu treffen, dem er mit 1:6, 2:6 unterlag.

© Wümme Zeitung vom 27.10.2017 / Thomas Müller


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