Selbstbewusst ins Spitzenspiel

Das dritte Nordliga-Punktspiel der Tennis-Herren des TC Lilienthal gegen den Bremer TV von 1896 am morgigen Sonnabend ab 14.30 Uhr in eigener Halle ist in mehrfacher Hinsicht ein ganz besonderes: Zum einen ist es das Duell der beiden einzigen noch ungeschlagenen Teams der Liga, wobei die Lilienthaler schon zweimal gespielt haben und zweimal ein 5:1 verbuchten. Die Bremer gewannen ihren bisher einzigen Auftritt in gleicher Höhe gegen den TSC Göttingen. Von daher kann man mit Fug und Recht von einem Spitzenspiel sprechen. „Es wird auf jeden Fall eng werden, aber ein Unentschieden halte ich für möglich“, sieht TCL-Kapitän Ahmad Hamijou sein Team nicht zwingend als Favoriten.


Luis Lentz blickt nach seinem Silvester-Triumph dem Heimspiel gegen den Bremer TV von 1896 optimistisch entgegen. (Hans-Henning Hasselberg)

Hamijou kann das ganz gut beurteilen, weil: „Bis Sommer 2015 war ich ja selbst 96er. Und Niklas Richter hat da auch schon gespielt.“ Womit wir bei der besonderen personellen Konstellation wären. Mit Alexander Kranz sowie Jannik und Timo Schepers stehen drei Ex-Lilienthaler/Falkenberger im Bremer Kader. Wobei der an Nummer 13 geführte Timo Schepers vermutlich wohl nicht aufschlagen wird. Ganz oben in der Rangliste der Bremer stehen nämlich vier Engländer (alle LK 1). „Und das sind ganz starke Weltranglistenspieler“, weiß der TCL-Mannschaftsführer. Zwei von denen hatten bereits einen Saisoneinsatz. Neil Pauffley und Keelan Oakley waren sowohl im Einzel wie auch im Doppel gegen Göttingen erfolgreich.

Wie die Gäste aufstellen werden, sei natürlich schwer vorherzusagen, so Hamijou. „Aber weil wir schon zwei Siege haben, stehen die 96er natürlich mehr unter Druck als wir.“ Seinem eigenen Team würde bereits ein Unentschieden reichen, um in den dann restlichen drei Spielen nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Die noch folgenden Partien gegen den Großflottbeker THGC, Harvestehuder THC und Uhlenhorster HC seien aber keine Selbstgänger.

An den beiden oberen Positionen der Lilienthaler werden sehr wahrscheinlich wieder der in den Spielen gegen Göttingen und Sachsenwald ungeschlagene Mauro Piras und Luis Lentz (eine Einzelniederlage) spielen. „Nach dem Einspielen werden wir sehen, wer noch alles spielt. Wir sind da sehr flexibel. Das ist unser Vorteil“, sagt Ahmad Hamijou. Er selbst ist ein Kandidat, Tim Richter und Niklas Richter aber ebenso.

Allen gemeinsam sei, so der Kapitän weiter, dass sie derzeit in guter Verfassung spielten. Das habe sich im Training gezeigt und beim Youngster dazu im Wettbewerb. Luis Lentz nämlich, der 18-Jährige, hat an Silvester das Ellerbecker Weihnachtsturnier gewonnen. Im Finale schlug er den vier Jahre älteren Yannick Staschen (Wilhelmshaven) mit 6:3, 6:2. „Mein bestes Turnier des Jahres“, war Lentz sehr zufrieden mit seinem Abschneiden. Dass es dafür Preisgeld und Ranglistenpunkte gab, nahm er gerne mit. Vor allem aber: „Ich habe Yannick das erste Mal geschlagen. Damit habe ich selbst nicht gerechnet.“

Lentz machte zahlreiche Punkte mit seinem starken Aufschlag, setzte seine Rückhand ebenso gewinnbringend ein und bewegte sich gut. Kurzum: Er habe sich viel Selbstvertrauen für das Nordliga-Punktspiel gegen die Bremer geholt. Er rechne damit, dass die Gäste mit zwei Engländern anreisen werden und dazu Alexander Kranz und Jannik Schepers spielen ließen: „Und wenn wir dann ein 3:3 holen, das wäre schon cool.“ Ein Sieg natürlich nicht minder, aber so hoch wollen sie beim TCL lieber nicht pokern.

Auch wenn sie weiterhin an der Tabellenspitze bleiben und der Regionalliga-Aufstieg vielleicht in den nächsten Wochen ein Thema würde, ist laut Lentz derzeit kein Grund für Gespräche: „Wir denken lieber nur von Spiel zu Spiel.“

© Wümme Zeitung vom 06.01.2017 / Thomas Müller


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