TC Lilienthal: Drei Doppelpleiten wenden das Blatt

Die Bäume wachsen nicht in den Himmel für die Tennis-Herren des TC Lilienthal. Der Nordliga-Aufsteiger kassierte im Heimspiel gegen den Club an der Alster II eine knappe und bittere 4:5-Niederlage. Ärgerlich war dieses Resultat vor allem deshalb, weil die Lilienthaler nach den sechs Einzeln bereits mit 4:2 geführt hatten und nur noch einen Zähler benötigt hätten – dann aber noch alle drei Doppel verloren.

„Natürlich ist das jetzt erst einmal schmerzhaft, wie diese Niederlage zustande gekommen ist“, brachte Tim Nekic die Stimmung im Lilienthaler Lager auf den Punkt. Gleichwohl erinnerte der TCL-Spielertrainer aber auch daran: „Wir dürfen nicht vergessen, gegen wen wir hier heute verloren haben.“ Die Hamburger gehören sehr wohl zu den Schwergewichten der Liga und konnten sich sogar den Luxus erlauben, erst im Doppel einen David Eisenzapf aus dem Kader der Bundesliga-Formation zu bringen. Mit Leonardt von Hindte und Matthias Kolbe schlagen zudem zwei ehemalige ATP-Profis für die Hamburger auf.

Und Letzterer, also Matthias Kolbe, fand an diesem Tag in Luis Lentz seinen Meister. Es war vielleicht der heimliche Höhepunkt dieses Punktspiels. Wie der junge Lilienthaler diesen international erfahrenen Spitzenmann in zwei Sätzen an die Wand spielte, war definitiv beeindruckend. Entsprechend fiel dann auch das Lob von Tim Nekic aus: „Letzte Woche war Luis schon stark, heute hat er beinahe wie von einem anderen Stern gespielt.“ Und vor allem: Endlich konnte Lentz mal das starke Niveau des ersten Satzes auch im zweiten Durchgang bestätigen und sogar noch weiter erhöhen. Am Ende siegte er hochverdient mit 6:4 und 6:1.

Staschen erneut souverän

Mit einem 3:3 nach den Einzeln hatten die Lilienthaler geliebäugelt (Nekic: „Das hätte ich vorher sofort unterschrieben“), dass es nun sogar ein 4:2 wurde, lag genau an eben jenem überragenden Spiel von Luis Lentz. Yannick Staschen wurde an Position drei seiner Favoritenrolle in dieser Liga erneut eindrucksvoll gerecht und rang Tomas Charlos klar in zwei Sätzen nieder. Auch der an der Schulter leicht gehandicapte Gian-Luca Blöcker setzte sich gegen Sebastian Schönholz souverän in zwei Sätzen durch. Und da bei Alexander Brüggenwerth tatsächlich jener Schub zu beobachten war, den sich Tim Nekic nach Brüggenwerths Comeback-Sieg in der Vorwoche erhofft hatte, gingen die Lilienthaler tatsächlich mit einer 4:2-Führung in die Doppel.

Brüggenwerth spielte den Matchtiebreak nach dem jüngsten Erfolgserlebnis mit viel Selbstvertrauen und bejubelte gegen Alexander Lawrenz schließlich ein verdientes 6:3, 4:6, 10:4. Dafür verpasste Tim Nekic im Spitzeneinzel gegen Leonard von Hindte beim 6:7 (4:7), 1:6 den vorzeitigen Sieg. Bei 5:4 schlug Nekic dabei im ersten Durchgang bereits zum Satzgewinn auf, konnte die sich bietenden Chancen aber nicht nutzen. „Man muss diese wenigen Chancen, die man gegen so einen Gegner kriegt, einfach nutzen. Ich habe mich insgesamt diesmal aber auch einfach nicht so gut gefühlt wie vergangene Woche.“ An Position sechs musste sich Peer Wehking schließlich John Darmstaedter in zwei Sätzen geschlagen geben.

„Wir haben dann entschieden, jedem Doppel eine Siegchance zu geben und nicht bloß die Hoffnung in ein stark gemachtes Duo zu setzen“, begründete Tim Nekic hinterher die Zusammenstellung der TCL-Doppel. Doch diese Rechnung ging nicht auf. Die Hamburger brachten nun mit David Eisenzapf ihren stärksten Mann ins Spiel, der sich an der Seite von Charlos klar gegen Staschen/Blöcker durchsetzte. Während Brüggenwerth/Wehking gegen Lawrenz/Darmstaedter völlig chancenlos waren, schnupperten Lentz/Nekic im Duell gegen von Hindte/Kolbe immerhin am Satzgewinn. „Da wäre durchaus mehr drin gewesen“, ärgerte sich Tim Nekic nach dem 3:6, 5:7.

Somit war die erste Saisonniederlage im dritten Punktspiel besiegelt. Neben der anfänglichen Enttäuschung über die unglücklich verlorene Partie mischte sich bei Tim Nekic aber auch schon wieder eine große Portion Stolz dazu: „Wir haben dreimal richtig gut agiert und nach drei Spielen auch definitiv schon nachgewiesen, dass wir zurecht in dieser Liga spielen.“

 

© Wümme Zeitung vom 13.05.2019 Tobias Dohr


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