„Unendliche Geschichte“ setzt sich fort

Wie bereits so häufig in den vergangenen Jahren scheiterte das Team um Spielertrainer Tim Nekic am letzten Spieltag der Nordliga. Diesmal auch, weil Konkurrent TC an der Schirnau parallel mit 6:0 gewann und dem letztlich punktgleichen TCL den Titel wegen eines einzigen Matches noch auf dramatische Art und Weise entriss.

Dabei war in der Halle „Am Sportpark“ alles angerichtet. Knapp 100 Zuschauer füllten die Tribüne und unterstützten den Tabellenführer. Im Starteinzel von Alexander Brüggenwerth jedoch ein hoffnungsloses Unterfangen, was allerdings nicht am Lilienthaler lag, der trotz des 1:6 und 2:6 seine beste Saisonleistung zeigte. Zu überlegen präsentierte sich der Däne Mohamed Shabib, der mit druckvollem Service und knallharten Grundschlägen jederzeit Tempo und Ballwechsel kontrollierte. „Ich kann Alex keinerlei Vorwürfe machen“, ordnet Tim Nekic die Niederlage ein, „er hatte es mit der definitiv besten Nummer vier der Liga zu tun.“

Hochklassige Auseinandersetzung

Auf dem Nachbarplatz lieferten sich Yannick Staschen und Blankeneses Nummer zwei, Leon Schütt, ein deutlich engeres und zudem hochklassiges Match.  Beim Stand von 5:5 im ersten Durchgang glänzte Staschen mit einem nahezu perfekten Returnspiel, breakte und durfte sich kurz darauf über den Gewinn des ersten Satzes freuen. Doch der Lilienthaler verlor in der Folge etwas seine spielerische Linie, kämpfte sich mit Hilfe des Publikums aber wieder heran. In der Schlussphase des zweiten Durchgangs wollte Staschen es jedoch scheinbar erzwingen. „Er ist dann zu hektisch und wild geworden“, beschreibt Tim Nekic. Im Match-Tiebreak war es dann Schütt, der früh vier Punkte mit enormem Risiko in Folge machte und sich die 2:0-Führung der Gäste nicht mehr nehmen ließ.

„Dieser Rückstand drückte natürlich auf die Stimmung“, erklärte Tim Nekic, der nun aber selbst die Aufholjagd einleitete. Gegen Ali Mirzakhani war es ein Spiegelbild der letzten Woche. Nekic dominierte von Beginn an mit druckvollen Aufschlägen und variablen Grundlinienschlägen. Nach einer Stunde waren folglich auch die Hausherren auf der Anzeigetafel angelangt. Parallel bestritt Luis Lentz sein Spitzeneinzel, das ein schnelles, überraschendes Ende nahm. Ein erster Aufschlagverlust von Linus Krohn zum 5:6 im ersten Satz veranlasste Blankeneses Nummer eins, das Duell wegen Knieproblemen vorzeitig zu beenden.

Die Freude, den Ausgleich vor den Doppeln geschafft zu haben, währte nicht lange. Denn mittlerweile hatte die Runde gemacht, dass Verfolger TC an der Schirnau in Alfeld gegen stark ersatzgeschwächte Gastgeber leichtes Spiel hatte, und so dem TCL kein Remis reichen würde. Nekic/Staschen machten ihre Hausaufgaben, auch wenn sie im zweiten Satz mit den Augen zu oft beim Parallelspiel waren und erst mit Mühe den Tiebreak (8:6) nach einem gegnerischen Returnfehler für sich entschieden. Luis Lentz und Alexander Brüggenwerth waren letztlich aber mit dem Druck überfordert. Zwei Satzbälle ließ das TCL-Duo im Tiebreak des ersten Durchgangs liegen, obwohl sich die Hausherren dabei jeweils schon in der Rallye befanden. „Solche Chancen muss man einfach nutzen. Wer weiß, ob die Gegner nach verlorenem ersten Satz nicht wieder aufgegeben hätten“, ließ Tim Nekic seinen Gedanken freien Lauf. „Es herrscht jetzt natürlich Ernüchterung. Wir haben kein Spiel verloren, und trotzdem hat es wieder nicht gereicht. Vielleicht fühlt es sich sogar schmerzhafter als je zuvor an“, resümierte Lilienthals Spielertrainer enttäuscht.

 

© Wümme Zeitung vom .02.2019 Frank Mühlmann


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